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Artikel 02 Juli 2025

Entschlüsselung des Entwurfs der EU-Omnibus-Akte VIII

Alle kosmetischen Produkte, die in der Europäischen Union (EU) verkauft werden, müssen der Kosmetikverordnung (EG) Nr. 1223/2009 entsprechen. Aber das ist leichter gesagt als getan. Durch die laufende Forschung über Materialien wird unser Wissen über ihre Sicherheit immer genauer, was bedeutet, dass sich die Begleitdokumente für die Verordnung – ihre Anhänge – ändern können. Beauty-Marken und Kosmetikhersteller müssen daher wachsam bleiben, wenn sie wollen, dass ihre Produkte in Europa konform bleiben.

In jüngerer Zeit wurde angekündigt, dass bestimmte Formen von Silber sowie  Perborsäure und ihre Salze in eine lange Liste von kosmetischen Inhaltsstoffen aufgenommen werden, die in den EU-Mitgliedstaaten verboten werden sollten. Am 21. Mai 2025 hat die Europäische Kommission der Welthandelsorganisation (WTO) den Entwurf der Omnibus-Akte VIII notifiziert. Der Entwurf schlägt Änderungen der Anhänge II (verbotene Inhaltsstoffe), III (eingeschränkte Inhaltsstoffe), IV (Farbstoffe) und V (Konservierungsstoffe) der Kosmetikverordnung vor.

Mit dem Omnibus-Gesetz wird  die Delegierte Verordnung (EU) 2024/2564 aus dem letzten Jahr umgesetzt, mit der neu als krebserzeugend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend (CMR) eingestufte Stoffe eingeführt wurden.

Die neu angekündigten Aktualisierungen treten am 1. Mai 2026 in Kraft und verlangen, dass nicht konforme Kosmetika vom EU-Markt genommen werden, auch wenn sie bereits in den Regalen oder im Vertrieb sind.

Was ist verboten?

Zu den Aktualisierungen des Anhangs II gehören Verbote von Perborsäure und ihren Salzen (Punkt 1397), die alle ähnliche chemische Eigenschaften aufweisen und Wasserstoffperoxid freisetzen, wenn sie in Wasser gelöst werden:

  • Perboric acid (H3BO2(O2)), monosodium salt trihydrate
  • Perboric acid, sodium salt, tetrahydrate
  • Perboric acid (HBO(O2)), sodium salt, tetrahydrate
  • Sodium peroxoborate, hexahydrate
  • Sodium perborate
  • Sodium peroxometaborate; sodium peroxoborate
  • Perboric acid, sodium salt
  • Perboric acid, sodium salt, monohydrate
  • Perboric acid (HBO(O2)), sodium salt, monohydrate

 

Perborsäure und ihre Salze wurden als Oxidationsmittel in Haarfärbemitteln und Dauerwellenprodukten sowie in Mundhygieneprodukten als Desinfektionsmittel und Antiseptikum und in einigen Zahnaufhellungsprodukten verwendet.

Der Eintrag 1727 erhält folgende Fassung:

  • Silver (nano) [1 nm < particle diameter ≤ 100 nm]
  • Silver (massive) [particle diameter ≥ 1 mm]

 

Die vorgeschlagene Änderung berücksichtigt die Einstufung von Silber (fest), Silberpulver und Silber (Nano) CMR-Kategorie 2 (fortpflanzungsgefährdend) gemäß der Richtlinie (EU) 2024/2564.

Zu den weiteren Stoffen, die im Rahmen des Omnibus Bill VIII in Anhang II aufgenommen wurden, gehören:

  • Multi-walled carbon tubes (synthetic graphite in tubular shape) with a geometric tube diameter range ≥ 30 nm to < 3 µm and a length ≥ 5 µm, including multi-walled carbon nanotubes (MWC(N)T)
  • Reaction mass of 1,3-dioxan-5-ol and 1,3-dioxolan-4-ylmethanol
  • Acetone oxime
  • 2-(Dimethylamino)-2-[(4-methylphenyl)methyl]-1-[4-(morpholin-4-yl)phenyl]butan-1-one
  • 2,3-Epoxypropyl neodecanoate
  • Benthiavalicarb-isopropyl (ISO); isopropyl [(S)1-{[(R)-1-(6-fluoro-1,3-benzothiazol-2yl)ethyl]carbamoyl}-2-methylpropyl]carbamate
  • 7-Oxabicyclo[4.1.0]hept-3-ylmethyl 7-oxabicyclo[4.1.0]heptane-3-carboxylate
  • Sodium 3-(allyloxy)-2-hydroxypropanesulphonate
  • 1,4-Dichloro-2-nitrobenzene
  • Fenpropidin (ISO); (R,S)-1-[3-(4-tertbutylphenyl)-2-methylpropyl]piperidine
  • N,N’-Methylenediacrylamide
  • Tert-butyl 2-ethylperoxyhexanoate
  • Trimethyl borate
  • S-metolachlor (ISO); 2-chloro-N-(2-ethyl-6methylphenyl)-N-[(2S)-1-methoxypropan-2yl]acetamide; (RaSa)-2-chloro-N-(6-ethyl-o-tolyl)N-[(1S)-2-methoxy-1-methylethyl]acetamide [contains 80-100% 2-chloro-N-(2-ethyl-6methylphenyl)-N-[(2S)-1-methoxypropan-2yl]acetamide and 0-20% 2-chloro-N-(2-ethyl-6methylphenyl)-N-[(2R)-1-methoxypropan-2yl]acetamide]

Ein Blick auf die Einschränkungen

Die Aktualisierungen von Anhang III bedeuten strengere Verwendungsgrenzwerte für mehrere Inhaltsstoffe, wie im Folgenden beschrieben:

  • Silver (powder) [100 nm < particle diameter < 1 mm]
    • (a) Toothpaste: Maximum concentration 0.05%
    • (b) Mouthwash: Maximum concentration 0.05%
  • Hexyl 2-hydroxybenzoate (hexyl salicylate)
    • (a) Hydroalcoholic-based fragrances: Maximum concentration 2%
    • (b) All rinse-off products (except for shower gel, hand wash, hair conditioner and shampoo intended for children under 3 years of age): Maximum concentration 0.5%
    • (c) All leave-on products (except hair conditioner, body lotion, face cream, hand cream, lipstick/lip balm and fragrance products intended for children below 3 years of age): Maximum concentration 0.3%
    • (d) Toothpaste: Maximum concentration 0.001%
    • (e) Mouthwash: Maximum concentration 0.001%
    • (f) Shower gel, hand wash, shampoo, hair conditioner, body, face and hand (skin) care products, lipstick/lip balm and fragrance products intended for children below 3 years of age: Maximum concentration 0.1%

Eintrag 42 des Anhangs IV begrenzt nun die Verwendung von Silberpulver als Farbstoff in Lippen- und Augenprodukten auf maximal 0,2 % wie folgt:

  • Silver (powder) [100 nm < particle diameter < 1 mm]
    • (a) Lip products: Maximum concentration 0.2%
    • (b) Eye shadow: Maximum concentration 0.2%

 

While entry 7 of the preservatives-focused Annex V has also been updated to limit o-Phenylphenol and its sodium salts.

  • Biphenyl-2-ol; 2-Phenylphenol; 2-Hydroxybiphenyl (o-Phenylphenol)
  • Sodium 2-Biphenylolate; Sodium o-Phenylphenate
    • (a) Rinse-off products: Maximum concentration 0.2% (as phenol)
    • (b) Leave-on products: Maximum concentration 0.15% (as phenol)

Combined concentration must not exceed 0.2% in rinse-off and 0.15% in leave-on products.

Not to be used in products with potential inhalation exposure or in oral products.

The label should bear the following wording: “avoid contact with eyes”.

Wie kann die Einhaltung der Vorschriften sichergestellt werden?

Der Verkauf von Kosmetika in der EU, die nicht der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 entsprechen, kann schwerwiegende Folgen haben. Dazu gehören Produktrückrufe, Geldstrafen und sogar Gefängnisstrafen, ganz zu schweigen von ernsthaften Schäden für den Ruf Ihres Unternehmens.

Es ist sowohl schwierig als auch zeitaufwändig, über alle für die Kosmetikindustrie relevanten regulatorischen Änderungen auf dem Laufenden zu bleiben, die EU-weit oder anderswo stattfinden. Aber es gibt eine Lösung, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Die PLM-Software von Coptis Software Solutions stellt sicher, dass jedes kosmetische Produkt den internationalen Standards entspricht, indem sie die INCI-Nomenklatur für jede Region bereitstellt. Es kann auf Verstöße hinweisen und es Unternehmen ermöglichen, sich schnell an regulatorische Änderungen wie den Omnibus-Gesetzentwurf VIII anzupassen, da automatische Warnungen Formulierer informieren, wenn ein Produkt nicht den EU-Standards entspricht.

PLM ermöglicht es Teams, sofort zu sehen, ob alle Kriterien erfüllt sind, bevor sie mit der Produktvalidierung fortfahren.

Coptis besteht seit 25 Jahren und ist in Frankreich, den Vereinigten Staaten und Singapur vertreten. Coptis aktualisiert seine Software kontinuierlich, um den Anforderungen der Branche gerecht zu werden, Kosmetikherstellern dabei zu helfen, sich in der regulatorischen Bürokratie zurechtzufinden und gleichzeitig die Produkte zu entwickeln, die die Verbraucher lieben.

Um mehr über Coptis PLM und seine Möglichkeiten zu erfahren, kontaktieren Sie unsere Teams oder fordern Sie eine Demo an.

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